Woher kommt das Wasser aus unserem Hahn? Wie wird das Wasser zu Trinkwasser aufbereitet? Welche Herausforderungen gibt es im Wasserkreislauf? In einem dreistündigen abwechslungsreichen Programm mit Spielen, Experimenten und einer Führung ist eine Gruppe Kinder vom Bürgerverein Heimersdorf & Seeberg-Süd am 12.10.2023 diesen Fragen auf den Grund gegangen. Hierzu haben wir das Wasserwerk Porz besucht wo dieWasserschule KölnKursangebote für das Thema Trinkwassergewinnung anbietet.
Das Wasserwerk Porz befindet sich auf einem schönen großen Gelände im Grünen – wie sollte es anders sein in einem Wasserschutzgebiet. Hinter dem alten historischen Wasserwerk, welches nur noch als Pumpwerk dient, befindet sich in einem Glashaus das neue Wasserwerk. In diesem lichtdurchfluteten Gebäude ist auch ein moderner Lehrraum, in welchem wir von den Lehrkräften Frau Sophia Kuch und Herrn Konde Schenk begrüßt wurden. Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte weshalb bei diesem Bericht im weiteren Verlauf bewusst mit vielen Bildern und weniger Text als üblich gearbeitet wurde.
Hier wurde den Kindern anhand von großen Bildertafeln und Videos der Wasserkreislauf erklärt, wonach trotz Klimawandel kein Tropfen verloren geht. Auf diesem Weg kann das Wunderelement Wasser unterschiedliche Formen annehmen, von flüssig, zu gasförmigen Wasserdampf, bis zu festem Schnee oder Eis.
Anhand von Kärtchen mit Tätigkeiten des täglichen Lebens sollten die Kinder in 2er Teams raten wie viel Wasser jeder im Schnitt pro Tag verbraucht.
Anschließend wurde die Lösung an der Tafel gezeigt sowie die Gesamtmenge von 120 Litern den Kindern mit Eimern veranschaulicht. Neben dem direkt verbrauchten Wasser gibt es aber auch noch das „virtuell“ verbrauchte Wasser. Hierbei handelt es sich um Wasser was zur Herstellung von allen möglichen Gegenständen benötigt wird, von Kleidern, Möbeln, Autos bis zu Häusern. Beim Konsum sollten wir deshalb auch an unseren virtuellen Wasserverbrauch denken der vielfach höher ist als unser direkter Verbrauch.
Im Lehrraum wurden später mehrere Wasserexperimente durchgeführt. So wurde mit blauer Tinte gefärbtes Wasser einmal durch auch im Erdboden zu findenden Sandkies gefiltert und einmal durch aus Kokosnussschalen gewonnener Aktivkohle. Im Ergebnis filtern beide aber die Aktivkohle viel schneller weshalb dies für Wasserwerke ein wichtiges Mittel ist.
Ein weiteres Experiment war die Wasserfilterung durch vier Erdschichten nachzubilden. Hierzu bekamen die Kinder in Gruppen jeweils vier Becher mit Erde, Sand, Kies und Lehm. Diese Becher hatten Löcher damit Wasser theoretisch durchsickern kann.
Aufgabe für die Kinder war es nun die Becher in der richtigen Reihenfolge in einem Holzgestell zu stapeln. Am Ende wurde von ganz oben ca. ein halber Becher Wasser eingelassen und dass Wasser lief pro Erdschicht / Becher immer langsamer durch.
Neben den Experimenten konnten sich die Kinder auch das Herzstück vom Wasserwerk von Innen anschauen.
Schließlich sind wir mit den Kindern raus auf das Außengelände. Mitten im Grün ist im Form einer großen „8“ ein Rundweg angelegt mit Lerntafeln und verschiedenen Stationen bzw. Elementen rund ums Thema Wasser. Die Kinder wurden in mehrere Teams aufgeteilt und mit iPads ausgestattet über die Sie zu insgesamt 12 Fragen die richtigen Antworten anklicken sollten.
Pünktlich und exakt im Plan endete dann leider nach genau drei Stunden unser Besuch beim Wasserwerk mit Gruppenfotos und weiteren Erinnerungsfotos. Den Kindern und erwachsenen Begleitpersonen hat die Führung sehr gefallen und können diese nur weiterempfehlen.
Vielen Dank an Frau Sophia Kuch und Herrn Konde Schenk für die professionelle pädagogische Führung.
War ein klasse Ausflug, wo man viel lernen konnte, auch für die Eltern.
Wahnsinn wie Köln mit Wasser versorgt wird und wieviel man täglich pro haushalt verbraucht. Die Experimente waren sehr spannend und aufschlussreich.
Einen Besuch sollte sich jeder Kölner Bürger gönnen. ;))))